der Basenji

 

Eine umfassende Rassebeschreibung finden Sie auf der Seite basenji-klub.

 

 

Hier möchte ich meine Erfahrungen mit dem Basenji zum besten geben.

 

Der Basenji ist sicherlich kein einfacher Hund. Seine Ursprünglichkeit, seine kurze Domestikationsgeschichte, das so geliebte freiheitsliebende Wesen des Basenjis macht das Zusammenleben mit diesem manchmal nicht ganz einfach.

 

Die ArbeitIMG_1177, die man in diese Hunde investieren muss um einen Begleiter zu haben, an dem man auch Freude haben kann, ist enorm.

Sie sind, nur einseitig ausgelastet, oder garnicht ausgelastet, richtige Zerstörungsmonster. Sie machen vor überhaupt nichts Halt und oft bleibt so nur der Käfig, in dem sie sicherheitsverwahrt werden. Was keine Alternative sein sollte.

Der Basenji braucht nicht nur viel viel viel körperliche Beschäftigung sondern auch die, für den Kopf. Am Anfang hat man da so seine Mühen, weil der Wille mit dem Menschen zusammen zu arbeiten erst geschaffen werden muss und das macht das Arbeiten (am Anfang) meist mühselig.

 

Da der Basenji,ein Urhundetyp, und somit nie für etwas bestimmtes gezüchtet wurde, eigentlich für den Menschen auch keine Verwendung hat, ist der Basenji ´nur´ein hübscher Hund. Leider, eben weil er ein Urhundetyp ist und nie für etwas gezüchtet wurde, (´nur´ein hübscher Hund) mit einem sehr breit gefächertem Instinktverhalten. Denkbar ungeeignet also dafür, nur gehalten zu werden weil er schön aussieht (wie z.B der Mops oder der Malteser..). Aufgrund seines noch so reichen Instinktverhalten ist er mit dieser Aufgabe restlos unterfordert und sucht sich dann Beschäftigungen die (so gut wie immer) nicht im Interesse des Halters sind. Der Basenji ist (meiner Meinung nach) ein Hund für Menschen, die Freude an Hunden haben. Die aktiv sind und etwas von ihrem Hund lernen wollen. Die an dem tiefsten Inneren, an dem Wesen der Hunde interessiert sind und Spaß und Freude daran haben. Das bedeutet viel Arbeit, viel Schweiß, viel Herzblut.

 

image

Doch wenn man bereit ist sich die Mühe zu machen von seinem Hund zu lernen und ihn so zu sehen und zu lieben wie er ist, so hat man eine wahre Freude an seinem Basenji! Dann kommt sein ganzes, sein wahres ICH zum Vorschein und all seine Stärken wird er für seinen Menschen einsetzten.

Dann ist der Basenji ein Hund, der blitz schnell, blitz gescheit ein wahres Arbeitstier ist. Fährtenarbeiten, Mantrailing sind Aufgaben in denen dieser leidenschaftliche Jäger aufgeht. Wenn meine Hündin am suchen ist, ist das eine wahre Freude! Doch auch Hütearbeiten sind eine Möglichkeit den Basenji zu beschäftigen. Ob er jemals die Hütehunde ablösen wird bezweifel ich, aber sie versteht die Aufgabe und hat Spaß daran.

 

 

P1060013 P1060018 P1060024

 

Grundvoraussetzung dafür ist jedoch eine Basis des Zusammenlebens, des Vertrauens ineinander; eine Kommunikation die es ermöglicht den Hund frei laufen zu lassen. Darin liegt der Löwenanteil der Arbeit mit dem Basenji. Ich bin kein Verfechter des: ´Lassen sie Ihren Basenji nicht frei laufen..´ Im Gegenteil!! Ich möchte Ihnen Mut machen und Sie darin bestärken ihren Hund einmal, ohne Sorge dass er überfahren wird oder dass er wegläuft, von der Leine machen zu können. ES IST MÖGLICH!!

 

Wir haben es geschafft, das heißt: Sie können das auch!

 

 

image

Zürisee, 18.07.2015